Dauerlicht im Studio – Geheimtipp Phillips Tornado 60W?

(links Helios – rechts Phillips Tornado)

In den letzten Wochen wurde im Internet viel über die Phillips Tornado 60W Energiesparlampe als „monsterhelle“ Tageslichtlampe berichtet, die auch für das Fotografieren und Filmen geeignet sei. Da der Preis mit knapp über 20€ nicht zu teuer ist, habe ich ein Leuchtmittel zum Test bestellt und sie mit den vorhandenen Tageslichtleuchten im Studio von der Firma B.I.G. (Helios E27-75W-5000K) verglichen.
Leider gibt es die Phillips Tornado 60W wohl in zwei Farbtemperaturen. Bestellt hatte ich das Leuchtmittel mit 6500K, was etwas kälter ist als Tageslicht. Geliefert wurde ein Leuchtmittel mit 4100K, welches etwas wärmer als Tageslicht ist. Ich habe den Vergleich dennoch gemacht, da ich herausfinden wollte, ob eine zwei Jahre „neuere“ Leuchtmittelbauart eventuell heller ist, als die 75W-Leuchtmittel, die wir bisher einsetzen.

Das Ergebnis entspricht der Leistungsaufnahme. Das alte 75W-Modell ist deutlich heller als die neue „monsterhelle“ Phillips Tornado 60W. Es liegen etwa 2,5 Blendenstufen zwischen den beiden Leuchtmitteln. Scheinbar hat sich an der Technik nichts geändert und die „Experten“ in den Foren hatten wohl noch nicht eine Studiolampe gesehen.

Hinzu kommt noch, dass das Helios Leuchtmittel deutlich schneller seine Maximalhelligkeit erreicht hat, als das Phillipsmodell. Wir bleiben deshalb bei dem guten und bewährten Leuchtmittel von Helios. Ein Bericht über den Lampentest findet Ihr auch in der Folge 88.

sw

Tornado High Lumen 60W 865 E27 (Tageslicht, 6500K)

Helios E27-75W-5000K Mega-Röhren-Tageslichtlampe

 

Bitcasa – ein neuer Versuch des Cloud-Speichers

Seit Anfang Februar ist der Cloudspeicheranbieter Bitcasa aus der Beta-Phase heraus und für alle zu nutzen. Da ich immer noch auf der Suche nach einem Online-Speicher für meine Fotos bin, habe ich mir diesen neuen Dienst angeschaut und teste ihn nun seit 5 Tagen.
Natürlich habe ich zu Hause ein Raidsystem und die Bilder auf einer weiteren externen Festplatte außer Haus gespeichert. Allerdings erneuere ich die externe Platte der Umstände halber nur jahrgangsweise. Wenn nun mein Raid durch Diebstahl, Blitzschlag oder Feuer verloren geht, fehlen mir im schlimmsten Fall die Bilder von fast 12 Monaten. Deshalb bin ich seit langem auf der Suche nach bezahlbarem und sicherem Online-Speicher, den ich jederzeit zum Backup nutzen kann. Weniger wichtig sind mir ständiger Zugriff von allen Geräten und Geschwindigkeit. Ich möchte diesen Dienst lediglich als Backup-Platte nutzen.

So nun zum eigentlichen Dienst: Bitcasa bietet jedem Nutzer 10 GB Online-Speicher kostenlos. Für 99$ im Jahr (im Februar als Einstiegsangebot noch für 69$) bekommt man unlimitierten Online-Speicher – dies ist ein kühnes Versprechen, welches für Fotografen perfekt wäre. Ob dieses Geschäftsmodell funktioniert wird sich zeigen.

Ein wichtiger Aspekt ist die Sicherheit. Bitcasa verschlüsselt meine Daten mit Hilfe einer kleinen Software auf dem MAC oder Windowsrechner mit dem AES-256-Algorithmus und der Schlüssel liegt auf meinem Computer und ist, laut Aussage des CEO von Bitcasa, niemand anderem bekannt, also auch nicht Bitcasa selbst. Wie der Zugang der Geheimdienste in den USA (die ein Zugriffsrecht auf alle Daten, die in den USA gehostet werden haben) geregelt ist, bleibt offen. Dies trifft aber auf alle anderen populären Cloudspeicher, wie z.B. dropbox oder iCloud, ebenso zu. Hier muss sich jeder selbst Gedanken machen, welche Daten er in die Wolke schicken möchte und welche eben nicht.
Die Geschwindigkeit ist bei mir bisher ähnlich wie bei dropbox, also nicht sehr schnell. Als Backup-Laufwerk, auf welches man nachts Daten hochschaufelt, taugt es aber gut.

Ich bin bisher sehr zufrieden, kann aber noch keine verlässlichen Aussagen treffen. Ein Ausprobieren lohnt sich für alle, die Interesse an Online-Speichern haben, aber auf jeden Fall, da Bitcasa noch viel mehr Dienste anbietet (Apps für iOS und Android für den Zugriff unterwegs, automatisches Mirroring u.a.) und damit für Euch eventuell interessant sein könnte. Ein ausführliche Besprechung des Themas findet Ihr in der Folge 88.

sw

Einstieg in spiegelloses Kamerassystem

Wer sich schon mal überlegt hat eine spiegellose Systemkamera zu kaufen, hat derzeit mit der Nikon V1 die Möglichkeit für unter 300€ in den Markt einzusteigen. Die Nikon V1 ist ein Auslaufmodell mit einigen „Schwächen“, die typisch für Erstlinge einer neuen Produktreihe sind. Sie hat den selben Sensor wie die Nikon J1, über die wir ausführlich in Folge 79 berichtet haben. Sie unterscheidet sich vor allem durch den eingebauten Sucher, nichtvorhandenen Blitz und einen größeren Puffer zum Zwischenspeichern der Bilder. Großen Spaß macht auch die Videofunktion der Kamera, besonders weil der Autofokus sehr schnell und präzise funktioniert. Der Sensor der Nikon-1-Serie ist allerdings deutlich kleiner, als der des MicroFourThird-Systems. Dies zeigt sich insbesondere beim Rauschverhalten. Dafür können Objektive kompakter gebaut werden.

Das Preis-Leistungs-Verhältnis der Nikon V1 ist beim derzeitigen Preis allerdings nicht zu toppen!!!

sw

Infos auf der Nikon-Seite

Nikon 1 V1 Systemkamera (10 Megapixel, 7,5 cm (3 Zoll) Display) schwarz inkl 1 NIKKOR VR 10-30 mm Objektiv

Nikon 1 V1 Systemkamera (10 Megapixel, 7,5 cm (3 Zoll) Display) schwarz inkl. 1 Nikkor VR 10-30 mm und VR 30-110 mm Objektive