FPC356 - Open Your Eyes 2023 - SDG4 - Hochwertige Bildung (ENG)

In dieser Folge hört Ihr Chris de Bode und Maryam Firuzi im Interview mit Lars Boering und Silvia Lammerhuber, die das SDG4 beim OYE in Zürich bebildert haben.
 

Shownotes

Ausstellung zu SDG4:  Chris de Bode – I have a Dream

Die Kinderrechtsorganisation Save the Children hat den Fotografen Chris de Bode gebeten, die Wünsche von Kindern in Uganda, Jordanien, Haiti, Mexiko und Liberia festzuhalten. Die Träume der Kinder symbolisieren ihre Hoffnung und Widerstandskraft und betonen die Notwendigkeit, Chancengleichheit für alle Kinder zu erreichen. Sabina, Tochter eines Rikscha-Fahrers in Neu-Delhi, wünscht sich beispielsweise wunderschöne Kleider, um wie ein Filmstar zu strahlen und ihrer schmutzigen, stinkenden Umgebung zu entfliehen. Chris de Bode hat acht Jahre lang an diesem Projekt gearbeitet und jedes Mal, wenn er einen Auftrag für Save the Children ausführte, sammelte er auch die Träume der Kinder.

 

Ausstellung zu SDG4:   Maryam Firuzi – Reading for Tehran Streets

Der römische Architekt Vitruv benutzte als erster das Wort “Straße” und teilte städtische Orte in drei Kategorien ein: tragisch, komisch und satirisch. In Teheran, das ständig in Aufruhr ist, ist die Kulisse eher tragisch als satirisch. Firuzi beschreibt, wie sie sich auf der Straße ohne innezuhalten bewegt und ihre Sehenswürdigkeiten vergehen, ob tragisch oder komisch.  Sie findet Schutz zwischen den Mauern ihres Hauses und lässt den traurigen Tumult Teherans im Herzen seiner Straßen zurück. Die Straßen sind zu einem Ort des Überholens und des Nicht-Nachdenkens geworden. Sie meint, dass Lesen dazu beitragen kann, die Straßen zu einem Ort der Besinnung und Kommunikation zu machen und den Geist der Stadt zu erweitern. Lesen macht toleranter, schafft Empathie für andere und Verständnis für ein anderes Leben als das eigene. Das Werk ist eine Ermutigung und ein Zeichen des Respekts für diejenigen, die noch träumen.

Weitere Infos zu dieser Episode

Chris de Bode ist ein in den Niederlanden geborener Fotograf, der für seine eindringlichen Fotografien bekannt ist, die oft soziale Themen und humanitäre Anliegen behandeln. De Bode hat in verschiedenen Teilen der Welt gearbeitet, darunter in Konfliktzonen, Flüchtlingslagern und Gemeinschaften, die von Armut betroffen sind. Seine Foto­­reportagen aus Krisengebieten, oftmals in Zusammenarbeit mit Nichtregierungsorganisationen wie Save the Children, Greenpeace und verschiedenen UN-Organisationen entstanden, führten zu Veröffentlichungen in internationalen Magazinen, die mit vielen Auszeichnungen bedacht wurden. Chris de Bode hat mehrere Bücher publiziert und setzt seine Projekte auch in Dokumentarfilmen um.

Links:
(1) Informationen auf der OYE-Website
(2) Chris de Bode – Website
(3) The Guardian über „The Dreams of Children“
(4) Save The Children
(5) Buch „DREAM“ in NL erhältlich

Lars Boering ist Direktor des European Journalism Centre (EJC) und Gründer von Triggertale.com, einer Plattform für visuelle Kommunikation und Storytelling. Er war Direktor des Fotografie-Museums Foam in Amsterdam und hat in verschiedenen Funktionen in der internationalen Fotografiebranche gearbeitet. Von 2015 bis 2021 leitete er die World Press Photo Foundation. Lars hat Ausstellungen mit Fotograf:innen, Festivals, Museen und Kunststiftungen koproduziert, arbeitet als Kurator und juriert Wettbewerbe auf höchstem Niveau.

Links:
(1) Informationen auf der OYE-Website
(2) Lars Boering neuer Direktor des EJC
(3) Das Team des ECJ
(4) Triggertale-Website

Maryam Firuzi ist eine iranische Künstlerin, die 1986 in Shiraz geboren wurde und in Teheran lebt und arbeitet. Obwohl sie ihr Studium im Bereich Film absolvierte, arbeitet sie auch mit dem Medium Fotografie. Ihre Fotoserien sind von innovativer Sichtweise geprägt und erkunden den Iran der Gegenwart. Ihre erste Serie “Reading for Tehran Streets” wurde von verschiedenen Kunstformen beeinflusst, von der kinematografischen Erzählung über persische Poesie bis hin zur Malerei. Diese Sammlung erhielt neben einer internationalen Ausstellung im September 2018 auch den Alfred Fried Peace Award. Ihr Kurzfilm “The Provisional Death of Bees” wurde von einem Dutzend Filmfestivals ausgewählt. Ihre Werke, die sich auf Themen wie kulturelle Krisen, Geschlechterfragen und Identitätsprobleme konzentrieren, verkörpern alle Ausdrücke selbstreflexiver Gedanken. Ihre Arbeit wurde in mehreren Fotografieausstellungen und -festivals gezeigt

Links:
(1) Informationen auf der OYE-Website
(2) Maryam Firuzi – Website
(3) Maryam auf Silkroad Gallery

Silvia Lammerhuber ist Geschäftsführerin und Inhaberin des Verlages Edition Lammerhuber, der auf die Kreation von ungewöhnlichen Fotobüchern spezialisiert ist. Dreimal in Folge wurde Edition Lammerhuber von der Federation of European Photographers zum besten Fotobuchverlag Europas gewählt. Viele Bücher wurden ausgezeichnet, unter anderem beim Art Directors Club New York oder dem Deutschen Fotobuchpreis. Seit 2018 zeichnet Silvia Lammerhuber mitverantwortlich für das Festival La Gacilly-Baden Photo, eines der grössten Open-Air-Fotofestivals weltweit, und dem Alfred Fried Photography Award/Global Peace Photo Award .

Links:
(1) Informationen auf der OYE-Website
(2) Verlag Lammerhuber
(3) Festival La Gacilly – Baden Photo
(4) Global Peace Photo Award

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Das Titelfoto setzt sich zusammen aus den offiziellen SDG-Logos der UN, die Fotos wurden von Ulrike Schumann zur Verfügung gestellt.

 

 

 

 

 



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